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Im Jahr 2000 kam mein Sohn Manu zur Welt. Da große Reisen nun nicht mehr möglich waren, suchte ich nach einer Alternative, die es mir ermöglichte, eine gute Mutter für meinen kleinen Sohn zu sein und dennoch meiner Leidenschaft nachgehen zu können.
Der damals neu ins Leben gerufene Eiskletter-Weltcup ließ beide Seiten wunderbar und relativ unkompliziert miteinander verbinden. Ohne große Erwartungen fuhr ich zu den ersten Events. Während meiner sechs Jahre im Weltcupgeschehen konnte ich viermal die Weltmeisterschaften, 13 Einzelweltcups und dreimal den Gesamtweltcup gewinnen. Manu war als kleiner Zwerg an den Wettkampfwochenenden immer mit dabei. Ich war eine glückliche Mutter und erfolgreiche Sportlerin. Ich konnte mein Leben plötzlich über Preisgelder und erste Sponsorenverträge finanzieren.
Als ich beim Ouray Eisfestival (USA) in der Gesamtwertung der Männer und Frauen siegte, war dies sicher der Höhepunkt meiner Wettkampfkarriere und zugleich dachte ich über ihr Ende nach. Schließlich soll man aufhören, wenn es am schönsten ist. Außerdem wollte ich mich nicht weiter über Konkurrenz und Wettkampf definieren, sondern wieder zurückkehren zu meinen Wurzeln, wieder dahin gehen, wo alles begann: in die Berge, in die Alpen.