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Link zur Mediathek – Bergauf-Bergab von 11.04.2021
Die beiden deutschen Alpinistinnen Caro North und Ines Papert reisen mit dem Mountainbike vom Osten bis in den Westen der Schweiz, um einige der großen Wände des Landes zu durchsteigen, auf Routen die für beide neu sind. Ihr ethische Herangehensweise ist klar: Ausschliesslich mit der Kraft ihrer Beine und dem notwendigen Fingerspitzengefühl.
Als Profikletterer sind wir immer auf der Suche nach großen Abenteuern in den abgelegensten Regionen dieses Planeten. Antarktis, Himalaya, Baffin Island, Patagonien um nur ein paar Namen zu nennen. Aber wir tragen auch eine große Verantwortung, unseren Lebensraum, die Berge und Natur zu schützen und haben die Aufgabe, diese Botschaft nach aussen zu tragen.
Die diesjährigen Reiseeinschränkungen bieten plötzlich jede Menge Zeit, um nachzudenken und seinen Lebensstil der aktuellen Situation anzupassen. Der Klimawandel muss aufgehalten werden und es ist endlich an der Zeit, als Botschafter und Spitzensportler ein Zeichen zu setzen.
Im April 2020 fällt die geplante Alaska Expedition mit meinem Mann Luka Lindič ins Wasser. Alle Termine und Vorträge sind abgesagt oder auf unbestimmt Zeit verschoben. Plötzlich ist da nichts als Zeit.
Ich sitze nach einer Radltour in den heimischen Bergen in Berchtesgaden auf meiner sonnigen Terrasse und habe den plötzlichen Wunsch, mit dem Mountainbike auf Reisen zu gehen. Aber nicht nur des Reisens wegen, sondern zum Klettern. Schon in meiner Jugend bin ich auf Fahrradreisen mit meiner Schwester unterwegs gewesen.
Doch wen könnte ich für diese Idee begeistern? Mir fällt sofort der Name Caro North ein. Sie ist eine sympathische, junge und überaus ambitionierte Alpinistin, die ich in Patagonien kennenlernen durfte. Wahrscheinlich wird auch sie zu hause sein, so wie wir alle. Caro ist begeistert und sagt sofort zu, über das konkrete Ziel würden wir später entscheiden und den aktuellen Reisemöglichkeiten anpassen. Unsere Ausrüstung würden Caro und ich in einem Anhänger nachziehen und uns von lokalen Produkten ernähren. Natürlich ohne Unterstützung eines Begleitfahrzeugs.
Die als Jugendliche hart erkämpfte Freiheit durch den Mauerfall vor 30 Jahren scheint erneut bedroht. Die Grenzen sind geschlossen, Klettern in meiner Heimat zwar erlaubt doch die Parkplätze gesperrt.
Mein überdurchschnittlicher Bewegungsdrang macht kreativ, wir steigen auf unseren Drahtesel und radeln zum Sportklettern. Alles legal und verantwortungsbewusst. Warum also nicht öfter das Auto einfach stehen lassen. Zeit haben wir ja jetzt mehr als genug. Und die Abenteuer liegen oft nicht in all zu großer Ferne.
Expedition Schweiz
Nach einigen Telefonaten steht unser Ziel fest: Caro´s Heimatland, die Schweiz mit ihren zahlreichen legendären Felswänden. Ganz ohne irgendeinen Rekordgedanken aber mit so vielen Klettermetern wie möglich und jeder menge Spaß.
Im August 2020 steige ich in Feldkirch (Österreich) aus dem Zug und erreiche kurz vor dem Gewitter den Bahnhof in Sargans, um hier auf Caro zu warten.
Ich sehe sie dank ihrer Dreadlocks von weitem. Wir fallen uns in die Arme, und ich spüre schnell, welchen Enthusiasmus Caro mitbringt. Es ist schon früher Abend. Sofort steigen wir auf unsere Bikes, um in der nächsten Kurve das erste Malheur zu erleben. Caro´s Anhänger kippt aus der Achse und fällt in den Graben.
Ich sehe sie dank ihrer Dreadlocks von weitem. Wir fallen uns in die Arme, und ich spüre schnell, welchen Enthusiasmus Caro mitbringt. Es ist schon früher Abend. Sofort steigen wir auf unsere Bikes, um in der nächsten Kurve das erste Malheur zu erleben. Caro´s Anhänger kippt aus der Achse und fällt in den Graben.
Da waren doch so Dinger, die man zum festmachen einfädeln muss. Schnell ist das Problem behoben und die Sache klar: wir haben beide keine Ahnung, wie mit Anhänger zu reisen.
Unser erstes Kletterziel ist das Rätikon. Eine mühsame und steile Anfahrt, Kurve um Kurve schlängelt sich die Bergstrasse hinauf. Der Rhythmus beim Treten in die Pedale ist langsam aber beständig. Die große Hitze setzt uns ordentlich zu. Wir müssen uns gegenseitig erinnern, langsam zu fahren um später genügend Kraft fürs Klettern übrig zu haben.
Am nächsten Tag dort angekommen, kaufen wir Käse und Milch auf dem Grüscher Alpli, einem idyllischen Ort, der unser Ausgangspunkt für die Kletterroute Intifada ist.
Unser Radlanhänger kommt mit der gesamten Ausrüstung auf ca 35-40 kg was eine deutlich zusätzliche Belastung ist. Auch deshalb sind wir froh um jede Möglichkeit, das Essen bei den Bauern vor Ort zu erwerben.
Der Wart der Pardutzer Hütte rät uns zum zelten vor der Klettererunterkunft, die leider aus aktuellem Anlass geschlossen ist. Hier überrascht uns ein weiteres starkes Gewitter mit Niederschlägen, die uns zweifeln lassen ob unsere Route trocken wird.
Rätikon/Intifada 7a+
Morgens steigen wir ein in die tatsächlich trocken gebliebene Intifada am Schweizereck, eine einzigartigen Plattenlänge gleich zu Beginn fordert alles von uns, präzises anstehen mit den Füssen nach der Anstrengung auf dem Radl ist nur schwer möglich. Wir kämpfen uns Seillänge um Seillänge nach oben. Noch fehlt uns der zügige Rhythmus eines eingespielten Teams. Die Sonne kommt in die Wand und die letzten Längen werden ein Kampf gegen die Hitze. Am Abend grillen wir mit Freunden und feiern unsere erste Route durch eine große Wand auf dieser ‚Expedition‘.
Weiter geht die Reise nach einer langen Abfahrt über Chur nach Disentis, meist auf dem Rheinradweg Richtung Quelle des Flusses am Oberalppass. Ordentlich Höhenmeter und Strecke liegen hinter uns, als wir in unsere nächste Kletterroute an der Teufelstalwand oberhalb von Andermatt einsteigen.
Teufelstalschlucht/Peruvian Dust 7a+
Hier heisst es, selbst absichern im Granit. Caro ist voll in ihrem Element und beweist ihre Fähigkeiten im Rissklettern. Auf der Weiterreise passiert uns ein Missgeschick, unser Gas für den Kocher geht zur Neige. Zunächst scheitert jeder Versuch, an einem langen Wochenende einen geöffneten Laden zu finden. Per Facebook machen wir einen Kletterer aus, der uns aushilft und auf dem Weg über den Sustenpass zwei Kartuschen überlässt.
Die Klettercommunity ist einfach toll, hilfsbereit und unterstützend wo es nur geht. So gern wir im Zelt schlafen, doch dank Caro´s Organisationstalent und ihrer Vernetzung finden wir oft ein Bett und einen gedeckten Tisch bei Freunden. Das ist gut, denn wir merken bald, daß wir die 3 fache Menge an Lebensmitteln brauchen, als im normalen Kletteralltag. Unser Treibstoff ist das Essen und das heisst, immer im Kopf zu behalten, wo der nächste Laden am Weg liegt. Mehr und mehr ist Effizienz angesagt. Wir wollen keine unnötigen Strecken in Kauf nehmen, beschränken uns bald nur auf das Nötigste im Gepäck und verstehen, daß Leichtigkeit auch Schnelligkeit bedeutet, ähnlich wie im Alpinstil zu klettern.
Während der Strecke verschenken wir eins ums andere mal einen Ausrüstungsgegenstand, der zu viel wiegt und lassen unnötige Kleidungsstücke bei Freunden zurück. Und so passt man ständig auf, nichts zu verlieren, denn man hat alles nur einmal, außer die Unterhosen. Da müssen 2 paar genügen, man kann ja täglich eine im Bach waschen.
Der Anstieg zum Sustenpass hat es in sich, es regnet und wir treten andächtig höher. Doch bald reisst der Himmel auf. Ein unerträglicher Durst stellt sich ein, die letzte Wasserquelle liegt lange hinter uns. Mir klebt die Zunge am Gaumen. Noch immer sind es 1500 Höhenmeter. Und just in dem Moment überholt uns ein VW Bus, hält auf der Seite und raus springt Caro´s Kumpel, Paul. Seine Vorräte an Getränken retten uns das Leben.
Wir befinden uns auf einer Passstrasse, längst gibt es keinen Fahrradweg mehr. Der Verkehr wird unerträglich und die vorbei rauschenden Motorräder und Sportwagen mit ihren knappen Überholmanövern zeigen kein Verständnis für Radlfahrer. Ich bekomme es mit der Angst zu tun. Die Motivation steigt, den Anstieg schnell hinter uns zu bringen. Auf dem Pass (2224m) angekommen, wechseln wir schnell unsere naß geschwitzten Trikots gegen eine ordentliche Jacke.
Die Abfahrt macht Freude, bis es wieder zu regnen beginnt und meine hintere Bremse nicht mehr zieht. Leichte Panik stellt sich ein. Das muss ich bei nächster Gelegenheit reparieren lassen. Am Campingplatz in Gadmen gönnen wir uns nach 10 Tagen den ersten Pausetag, wir wollen ausgeruht an den Wendenstöcken klettern, die noch abtrocknen müssen.
Klamotten waschen, Yoga machen, Pizza essen und Zeit mit Freunden verbringen, steht heute auf dem Programm. Es ist ein herrlicher Ort mit Blick auf die steilen Felswände. Ein letzter Anstieg führt uns mit dem Rad auf die Wendenalp, dann endlich steigen wir zu Fuss weiter. Es ist ein heisser Sommertag, die Wände sind südlich exponiert. Es geht kein Wind und unsere ambitionierten Pläne schrumpfen wegen der Hitze schon beim Zustieg.
Wendenstöcke/Excalibur 6b
Der Excalibur Pfeiler türmt sich imposant vor uns auf. Doch während einer Traverse zum Einstieg geht die Freude schnell in eine totale Schockstarre über. Wir geraten in einen massiven Steinschlag, der plötzlich wie aus dem Himmel fällt. Steine und ganze Blöcke schlagen neben uns ein und wir können nichts tun, als unter unseren Rucksäcken versuchen, Schutz zu finden. Zurück bleibt ein starker Schwefelgeruch und weiche Knie. Glück gehabt, aber so schnell finden wir nicht zurück in den gewohnten Enthusiasmus.
Wir sind im zu hause der Steinböcke angekommen.
Am Einstieg begrüßt uns eine Steingeiß mit ihrem Kitz. Keine Chance, daß sie uns Platz macht. Wir warten, bis die beiden davon laufen. So bleibt noch etwas Zeit, daß wir unseren Schock verarbeiten.
Die Route Excalibur bietet für uns beide die optimale Schwierigkeit nach diesen Momenten der Angst und dennoch fällt sie uns nicht leicht. Anspruchsvoll abgesichert und immer wieder unsichere Reibungstritte. Ueli Steck ist in 2004 jene Route free Solo geklettert. Ich bin schwer beeindruckt. Irgendwie fühlt es sich heute an wie die Flucht nach oben, keiner will an den bevorstehenden Abstieg durch die exponierte Rinne denken.
In Innertkirchen lassen wir die Bremsen reparieren und nehmen weitere 500 Höhenmeter in Kauf, um nicht auf der stark befahrenen Strasse bleiben zu müssen. Unser nächstes Ziel soll der Genfer Pfeiler an der legendären Eiger Nordwand sein. Der Sprung ins kalte Wasser am Brienzer See tut so gut. Wasser gibt es in der Schweiz nahezu immer, bis auf eine Ausnahme, als uns ein heimischer Bauer trotz freundlicher Nachfrage die Wasserentnahme aus seinem Brunnen verweigert.
In der Nacht soll es wieder zu regnen beginnen, so beziehen wir Quartier bei meiner Freundin Mary nahe Interlaken.
Sie begleitet uns mit ihrem Mountainbike bis Grindelwald, es fällt uns schwer mit ihrem Tempo mithalten zu können. Ich lasse mich zurückfallen, der Anhänger wiegt heute besonders schwer, meine Beine sind müde.
Eiger Nordwand/Deep blue Sea 7b+
Und vor uns noch ein langer Anstieg an der Eigernordwand vorbei bis zum Eigergletscher. Auch diesen Anstieg über die kleine Scheidegg wollen wir aus eigener Kraft schaffen. Doch am darauffolgenden Tag ist eine Pause nötig. Hier treffen wir auf die Kletterer Roger Schäli und Nina Caprez. Sie haben ihr Ziel erreicht, eine neue Route am Genfer Pfeiler frei zu klettern und waren schon im Aufbruch. Bevor sie in den Zug springen, können wir alle übrigen Essenvorräte übernehmen. Großartig.
Wir haben ein kleines Solarpanel dabei, es erweist sich als sehr praktisch. Täglich können wir unsere Kameras und Handys aufladen, deren Batterien vom ständigen Gebrauch (Navigation per google maps) gefordert sind. Diese App schickt uns, wenn möglich auf Fahrradwege aber es fallen dadurch oft zusätzliche Höhenmeter an, die wir schon lange aufgehört haben, zu zählen. Meist sind wir auf Schotterstraßen unterwegs und die Entscheidung, mit den Mountainbikes zu reisen hat sich als richtig erwiesen. Mit einem Rennrad würden wir nur auf Strassen fahren. So gefällt es uns viel besser.
Am Eiger finden wir einen Platz mit Aussicht für unser kleines 1.5 Personen Zelt. Ich freue mich auf den kommenden Tag.
Doch der Wind legt stark zu und die Temperaturen sinken durch die Nacht. Wir entschliessen uns deshalb für einen späten Start. Am Einstieg müssen wir erst einmal die Zehen Warmreiben, dann startet Caro in die erste Seillänge. Ohne Gefühl in den Fingern und Zehen geht es langsam voran. Und plötzlich der Moment, wo ihr Kopf andere Pläne hat als ihr Körper.
Sie probiert eins ums andere mal, vom letzten Bohrhaken zum Stand zu klettern. Ich erinnere sie, daß wir die Mittagszeit bereits überschritten haben aber noch immer am Einstieg stehen.
In Tränen aufgelöst über ihre heutigen schwachen Nerven übergibt sie mir das scharfe ende vom Seil. Ich tröste sie und versuche ihr deutlich zu machen, daß jeder einmal einen schlechten Tag hat. Deshalb sind wir als Team unterwegs, um uns gegenseitig zu unterstützen. Man muss nur den Mut besitzen, auch einmal zu seiner Schwäche zu stehen. Das macht am ende nur Stark.
Aber auch mir sind inzwischen die Finger gefühllos vor Kälte geworden. Die ersten Längen muss ich ordentlich kämpfen. In der Wandmitte schauen wir auf die Uhr und stellen fest, wir haben nicht genug Zeit um es bis oben zu schaffen. Zum Glück gibt es den Notausstieg nach rechts. Wir lassen unser Material zurück, um die Begehung am nächsten Tag fortzusetzen, was uns auch gelingt. Caro ist wieder glücklich und ich selbst ganz schon fertig.
Wir sind gar nicht traurig über den Regen, der uns in den nächsten Tagen zu einer Pause zwingt, die wir beide gut brauchen können. Hier sprechen wir bereits über die Option einer langen alpinen Überschreitung zahlreicher Gipfel im Westwallis am ende unserer Reise, was in mir große Freude und Motivation hervorruft, trotz Regen weiter zutreten.
Caro ist eher dafür, eine ambitionierte Route an ‚Petit Clocher du Portalet‘ zu klettern. Hier sind wir uns erstmals nicht ganz einig und reden darüber. Letztendlich freue ich mich über ihre Bereitschaft, meinen Wunsch zu erfüllen, zumal die Neuschneemenge in höheren Lagen nicht unerheblich ist. Caro ist im Wallis zuhause und kann jederzeit am ‚Petit‘ klettern. Ich möchte dem Granitzapfen bei guten Verhältnissen und in guter Form begegnen, das verschieben wir also auf ein anderes mal.
Gastlosen Südwand
Aber noch sind es einige Tage auf den Bikes, bis wir dort ankommen. Unterwegs nehmen wir noch eine Route an der Südwand der Gastlosen mit. Schon seit wir Interlaken verlassen hatten, fahren wir in die nächtlichen Stunden hinein. Der Vorteil ist der geringere Verkehr auf den Straßen. Auch unser Zeitplan hängt seit der Zwangspause ein bisschen hinterher. Das Wetter spielt für alle unsere Begehungen eine große Rolle, während man auch beim schlechten Wetter auf dem Rad sitzen kann.
Im Rhonetal schiebt uns der Wind Richtung Martigny bevor es den Passstrasse auf den Großen St. Bernhard steil bergan geht. Mit Zwischenstop bei Freunden, bei denen wir uns sämtliches Material für eine alpine Route in winterlichen Verhältnissen ausleihen, geht es tags drauf weiter mit dem Radl und später weiter zu Fuss auf die Cabane du Trient, einer Hütte auf über 3000m auf der Schweizer Seite des Mt. Blanc Gebietes. Die goldenen Granitspitzen der Aiguilles Dorées hoch über dem Val Ferret begrüssen uns im Abendlicht. Der Neuschnee hat sich inzwischen hoffentlich zu brauchbarem Trittschnee umgewandelt.
Aig. Dorées Traverse Ost-West
Unser letzter Klettertag erfüllt mehr als Träume. Das Licht, die Fernsicht, die Kletterei, die Verhältnisse… alles ist perfekt wenn auch fordernd für unsere müden Beine, denn die gesamte Traverse von Ost nach West ist lang, hat aber immer wieder eine ordentliche Kletterstelle parat. Wir steigen über den Grat auf unseren letzten Gipfel, der Aig. de la Varappe 3513m. Caro und ich nehmen uns fest in die Arme und jede noch so kleine Unstimmigkeit ist bereits vergessen. Ein schöneres Ende unserer Route durch die Schweiz hätte ich mir nicht vorstellen können. Ein großer Dank geht an Caro, die mit ihrer endlosen Power so manchmal den ‚Vorstieg‘ auf dem Radl übernommen hat.
Auch sagen wir beide herzlich Danke an Kameramann Jochen Schmoll, unseren „unsichtbaren“ Begleiter über mehrere Tage, während unserer gesamte Reise.
Nachwort: Meine Heimreise mit der Bahn von Martigny nach Salzburg verlief eher unerfreulich.
Die ÖBB hat nur 6 Stellplätze für Fahrräder und diese waren bereits vergeben, genauso wie in allen anderen Zügen in den nächsten Tagen. So habe ich mein Mountainbike als blinden Passagier in den Zug geschmuggelt. In St. Anton (Arlberg) flog ich auf und meine Reise nahm trotz gültigem Ticket ein abruptes Ende. Ich flog mitsamt meinem Radl aus dem Zug. Immerhin entschuldigten sich die bereits gerufenen Polizisten am Bahnhof für die Unfreundlichkeit der ÖBB, nicht zu schweigen von der mangelnden Bereitschaft für umweltfreundliches Reisen mit Bike & Bahn.